Fast jedes Wochenende bietet die Stadt Leonberg eine Führung an. Die Themen sind vielfältig. Ein Höhepunkt im September ist die Stadtführung auf Englisch zu Heinrich Essig, dem Züchter des Leonberger Hundes, am Samstag, 28. September.
Am Sonntag, 1. September, geht die Lokalhistorikerin Ingeborg Hertig mit ihren Gästen durch die historische Leonberger Altstadt. Der Rundgang beginnt am Marktplatz mit seinen Baudenkmälern aus dem Mittelalter und der Renaissance. Die Teilnehmenden erfahren, wie und wann der Platz seine bis heute prägende Gestalt annahm, warum Leonberg auf dem Bergsporn über dem Glemstal gegründet wurde, welches landespolitische Ereignis innerhalb der Stadtmauer stattfand, warum ein Haus in der Oberamteistraße das "große Haus" hieß und wo die Begräbnisplätze der Stadt waren. Aber auch der Besuch des Pomeranzengartens gehört mit zur Führung.
Treffpunkt ist um 11.15 Uhr am Brunnen auf dem Marktplatz.
Die Teilnahme kostet pro Person 4 Euro, Personen unter 16 Jahren sind frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die ehemalige Stadtarchivarin, Bernadette Gramm, unternimmt am Sonntag, 15. September, eine ganz besondere Stadtführung in die Leonberger Geschichte: Mit dem E-Bike geht es über den Golfplatz zum Rappenhof und hinunter zum geschichtsträchtigen Glemseck. Durch den Wald geht es unter der imposanten Friedensbrücke hindurch und schließlich über die Feinau zurück in die Stadt. An den verschiedenen Stopps genießen die Teilnehmenden interessante Ausblicke, erfahren viel Wissenswertes und hören so manche spannende Geschichte, etwa über den Golfclubvorsitzenden Robert Bosch oder die Löwenbändigerin Claire Heliot.
Die Tour dauert etwa 2,5 bis 3 Stunden und ist nur nach vorheriger Anmeldung beim Stadtmarketing möglich, da die maximale Personenzahl aus Sicherheitsgründen auf 15 Personen begrenzt ist. Treffpunkt: 14.30 Uhr, Parkplatz des Neuen Rathauses, Belforter Platz 1.
Kosten pro Person: 5 Euro, bitte in bar zur Führung mitbringen.
Am Samstag, 21. September, startet Lokalhistoriker Gerd Jenner mit einer neu konzipierten "Spezial-Fackelführung" in die Herbstsaison: Wie haben unsere Vorfahren nachts gelebt? Es lohnt sich, die dunklen Seiten im alten Leonberg etwas aufzuhellen. Mit Fackeln geht das am besten. Man sagt, alte Städte hätten viele dunkle Geheimnisse oder gar "ihre Leichen im Keller". Ob das in Leonberg auch so ist? Was ist real, was Legende? Wovor hatten unsere Vorfahren Angst, wenn die Sonne untergegangen war? Spuk- und Räubergeschichten soll es geben und auch sonst könnte nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein. Lichtscheues Gesindel? In der historischen Altstadt? Wer weiß. Der gemeinsame Abschluss der Fackelführung bildet ein ausgewähltes Getränk für jeden. Das Getränk ist im Preis enthalten.
Die Stadtführung findet ab 10 Personen und mit maximal 30 Personen statt, daher ist eine Anmeldung beim Stadtmarketing erforderlich. Tickets sind im i-Punkt erhältlich. Anmeldeschluss ist am Freitag, 20. September, um 12 Uhr.
Treffpunkt: 20 Uhr, Brunnen auf dem Marktplatz
Tickets: 16 Euro pro Person, inklusive Getränk
Hinweis: Die Führung findet auch bei schlechtem Wetter statt. Wenn es zu stark regnet oder stürmt, kommen Taschenlampen zum Einsatz. Falls vorhanden, gerne Taschenlampen mitbringen.
Auf Wunsch zahlreicher internationaler Gäste der an diesem Wochenende stattfindenden Clubschau der Leonberger Hunde findet diese Führung zum Großteil auch in englischer Sprache statt.
On Saturday, 28th September, Gerd Jenner will guide you through Leonberg: Leonberg's main attraction ist not made of stone, wood or plaster, but is very much alive. The Leonberger dog helped its hometown to international fame. Leonberg became something like the dog capital of Germany in the 19th century, thanks to Heinrich Essig, a town counsillor who bred the Leonberger dog race in 1846. The tour will give a closer look into this century, the breeders life and his town. It will lead through narrow medieval streets as well as wider modern streets of Heinrich Essig’s era.
Tickets: 5 Euro, payment on site, free admission for people under the age of 16
Meeting point: 10 am, market fountain
Wie fühlt es sich für eine selbstbewusste Frau an, plötzlich als Hexe angeklagt zu werden? Was bringt Leonberger Bürger dazu, sich einfach so ein Opfer auszusuchen? Selbst wenn es die Mutter des berühmten Astronomen Johannes Kepler ist? Am Sonntag, 29. September, sucht "Katharina Kepler" (im Kostüm: die ehemalige Geschichtslehrerin Gudrun Sach) in der Leonberger Altstadt die Plätze auf, die ihr Leben prägten: Häuser, in denen sie wohnte, die Stadtkirche mit den Bildnissen ihrer Zeitgenossen, das Forsthaus, wo das verhängnisvolle Trinkgelage stattfand - und natürlich auch die Orte, wo der berüchtigte Vogt Lutherus Einhorn residierte.
Treffpunkt ist um 11.15 Uhr am Brunnen auf dem Marktplatz.
Die Teilnahme kostet pro Person 5 Euro, Personen unter 16 Jahren sind frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Führungen dauern, wenn nicht anders angegeben, jeweils rund eineinhalb Stunden und werden vom Stadtmarketing der Stadt Leonberg veranstaltet. Der neu erschienene Stadtführungsflyer liegt im i-Punkt im Neuen Rathaus, Belforter Platz 1, sowie bei vielen Einrichtungen in der Stadt aus und ist auf der städtischen Webseite unter www.leonberg.de/Stadtführungen abrufbar.
Weitere Auskünfte erhalten Interessierte beim Stadtmarketing unter 07152 990-1408 oder per E-Mail an stadtmarketing@leonberg.de.