Lange wurde über die Umgestaltung der Fläche der Alten Post diskutiert. Mittlerweile ist klar: Das Projekt wird umgesetzt. Und es ist sogar Teil der Internationalen Bauausstellung StadtRegion Stuttgart 2027. Die Bagger rollen voraussichtlich Ende September an.
Das Modell des Postareals steht im 3. Stock des neuen Rathauses am Belforter Platz. | © Leila Fendrich
Nahversorgung, Einzelhandel, Gastronomie, Büroräume, Arztpraxen, geförderter Wohnraum – all das sind Begriffe, die man mit der Alten Post nicht verbindet. Noch nicht. Denn genau diese Elemente sollen auf den 1,8 Hektar Einzug halten. Das Postareal wird pulsieren, Menschen miteinander vernetzen. Kurz gesagt: eine lebendige Brücke schlagen zwischen Altstadt und Neustadt.
Das Mammutvorhaben reiht sich in eine Gruppe von Projekten in der sogenannten Neuen Mitte ein: 2017 wurde das neue Rathaus mit dem Vorplatz fertiggestellt, 2022 das Samariterstift auf dem ehemaligen Brezger-Areal. Ein Jahr zuvor entstand das Layher-Areal. Aktuell rollen die Bagger im neuen Stadtgarten. 2028 soll das Postareal mit dem Brückenschlag fertiggestellt sein, danach folgt der Umbau der Eltinger Straße.
Um das alles realisieren zu können, wird der Betonklotz mit gelb-grauem Antlitz abgerissen. Das schwere Gerät rollt voraussichtlich Ende September an – sofern die Arbeiten bis dahin planmäßig verlaufen. Die Baustelle wird aktuell eingerichtet, die ersten Zäune stehen schon. Im ersten Schritt werden die sechs Gebäude entrümpelt. Sind sie leergeräumt, folgt die sogenannte Schadstoffsanierung. Dabei werden Schad- und Baustoffe getrennt und fachgerecht entsorgt beziehungsweise recycelt – insgesamt rund 30.000 Kubikmeter. Ende März 2025 soll die Fläche frei sein.
Die Stadtverwaltung steht mit den ausführenden Firmen im engen Austausch. Ziel ist es, dass sich das Großprojekt während der Entstehung möglich wenig auf die Anliegenden auswirkt. So wird beispielsweise der Eltinger Fußweg in der Abbruchphase in Richtung Eltinger Straße geöffnet und ein beidseitiger Fußweg auf der Eltinger Straße weiterhin möglich sein. Ohne Sperrungen ist das neue Postareal allerdings nicht umsetzbar. Die Stadt informiert rechtzeitig über konkrete Maßnahmen auf der städtischen Website, im Amtsblatt, auf den Sozialen Medien sowie via Pressemitteilung. Alle Informationen zum geplanten Abbruch und der Verkehrsführungen finden Interessierte unter www.leonberg.de/Postareal.