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Historische Leonberger Altstadt © Vilja Staudt
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Notfallvorräte: Das sollten Sie immer zuhause haben

Ist ein Notfall erst eingetreten, ist es für Vorsorgemaßnahmen meist zu spät. Etwa wenn es brennt oder Hochwasser auftritt, müssen Betroffene sofort reagieren. Auch wenn der Strom für Tage ausfällt, sollte ein Notvorrat im Haus sein. Um für solche Situationen gut vorbereitet zu sein, möchten wir alle Bürgerinnen und Bürger darüber informieren, was in Notsituationen zu tun ist. 

Quelle: Gesamtverband deutscher Versicherungswirtschaft.

Quelle: Gesamtverband deutscher Versicherungswirtschaft.

 

Trinken ist wichtiger als Essen

Ein Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für zehn Tage – das empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Gleichzeitig rät es davon ab, zu experimentieren: Es sollten die Lebensmittel und Getränke vorrätig sein, die auch sonst im Haushalt verbraucht werden. Doch was bedeutet das ganz konkret? Welche Nahrungsmittel sind sinnvoll? Und auf welche sollte man lieber verzichten?

Beispiel Getränke: Ein Mensch kann unter Umständen drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Flüssigkeit. Deshalb sollten pro Tag und Person zwei Liter Flüssigkeit vorrätig sein. Dafür eignen sich Mineralwasser, Fruchtsäfte und andere länger lagerfähige Getränke. 

Hinweise für die Vorratshaltung

Vorrätige Lebensmittel sollten auch ohne Kühlung länger haltbar sein und ein Großteil davon auch kalt gegessen werden können. Neu gekaufte Vorräte werden am besten nach hinten ins Regal gestellt und die älteren Vorräte zuerst aufgebraucht. Auch tiefgekühlte Lebensmittel zählen zum Vorrat. Diese lassen sich bei Stromausfällen problemlos zuerst aufbrauchen. Mit einem Campingkocher können Sie in diesen Fällen auch warme Speisen zubereiten. Werden spezielle Lebensmittel für Diabetiker, Allergiker, Babys oder Haustiere benötigt? Auch diese gehören in den Notvorrat. 

Hausapotheke

Für den Fall, dass keine medizinische Versorgung zugänglich ist, sollte die Hausapotheke gut ausgestattet sein: Desinfektionsmittel für Haut und Wunden, Verbandsmaterial, eine Pinzette, Pflaster, Mull-Kompressen, ein Fieberthermometer dürfen hierin nicht fehlen. Mittel gegen Durchfall, Erbrechen und Übelkeit, Elektrolyte sowie Schmerz- und fiebersenkende Mittel sind Pflicht, genau wie ein Verbandskasten. 

Alles Wichtige an einem Platz

Im Ernstfall bleibt keine Zeit für unendliches Stöbern. Die wichtigen Dokumente sollten daher griffbereit an einem Platz aufbewahrt werden. Am besten in einer Tasche, über deren Standort alle im Haus Bescheid wissen. Zu diesen Dokumenten zählen etwa Ausweise, Grundbuchauszüge, Einkommensbescheinigungen, Familienurkunden, Verträge und das Testament. Auch Notfallgepäck sollte bereitstehen. Hier gilt: ein Rucksack pro Person. In das Gepäck gehören neben Kleidung für zwei Tage auch Hygieneartikel, die wichtigen Dokumente und Wertsachen sowie Erste-Hilfe-Material, Taschenlampe, Decke und Schlafsack. Auch ein batteriebetriebenes Radio ist hilfreich. 

Wasservorrat für die Hygiene

Mangelnde Hygiene ist Auslöser für viele Krankheiten und Seuchen. Deshalb sollten auch in Notzeiten Hände gewaschen und Zähne geputzt werden. Wasservorräte können überall gesammelt werden: in der Badewanne, in Eimern, Töpfen, Kanistern. Auch für die Toilettenspülung sollte Wasser gesammelt werden. Durch Entkeimungsmittel (die gibtes im Campinghandel) wird Wasser länger halt- und trinkbar.

Seife, Waschmittel, Zahnpasta und Toilettenpapier sollten vorrätig sein. Ebenso Müllbeutel und Haushaltspapier, um beim Putzen Wasser zu sparen.

Weitere Informationen erhalten Sie beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

 

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