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Historische Leonberger Altstadt © Vilja Staudt
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17.06.2025

OB Cohn startet Sofortprogramm: Leonberg geht Geruchsbelästigung konsequent an

Auf persönliche Initiative von Oberbürgermeister Martin Georg Cohn hat die Stadt Leonberg am Montag, 16. Juni, ein umfassendes Sofortprogramm zur Ursachenklärung der seit Monaten auftretenden Geruchsbelästigung in mehreren Stadtteilen gestartet. 

Wer einen stechenden Geruch im Stadtgebiet wahrnimmt, kann ihn per Mängelmelder "Leo-Oh!" der Stadtverwaltung melden.

Wer einen stechenden Geruch im Stadtgebiet wahrnimmt, kann ihn per Mängelmelder "Leo-Oh!" der Stadtverwaltung melden.  | © Stadtverwaltung

 

OB Cohn macht Sicherheit zur Chefsache

"Ich habe mich entschieden, das Thema nun zur Chefsache zu machen. Die wiederholten Hinweise aus der Bevölkerung zeigen klar: Es besteht Handlungsbedarf – und diesem stellen wir uns mit Nachdruck", betont OB Cohn. Nachdem das Landratsamt Böblingen die Zuständigkeit auf die Stadt Leonberg als Ortspolizeibehörde übertragen hat, übernimmt die Stadt nun unter der Federführung des Referats für Feuerwehr und Bevölkerungsschutz die Koordination der Maßnahmen. 

Stadt übernimmt Verantwortung – und handelt

Nun ist ein verwaltungsinterner Stab für außergewöhnliche Ereignisse eingesetzt. Die störenden Gerüche werden häufig in den frühen Morgenstunden wahrgenommen. Daher finden zeitgleich die Vorbereitungen gezielter Frühmessungen im Stadtgebiet statt. Ein unabhängiges Fachinstitut soll damit beauftragt werden, Luftproben zu entnehmen,

Parallel dazu werden:

  • Hinweise aus der Bevölkerung über ein zentrales Onlineformular gesammelt und ausgewertet
  • Wind- und Wetterdaten in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst analysiert
  • Verdachtsquellen systematisch überprüft – auch außerhalb des bisherigen Fokus auf das Industriegebiet
  • Landesbehörden wie die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg sowie das Regierungspräsidium eng eingebunden. 

Drohnenflüge und Messfahrten

Als Maßnahmen der Gefahrenabwehr wird der Bevölkerungsschutz Drohnenflüge und Messfahrten im betroffenen Stadtgebiet durchführen. Es kann also vermehrt zu Drohnensichtungen im Stadtgebiet kommen. 

"Verursacher trägt die volle Verantwortung"

OB Cohn macht zudem klar: "Wir werden alles uns Mögliche tun, um die Ursache zu finden. Ich werde mich persönlich dafür einsetzen, dass wir diesem Ziel Schritt für Schritt näherkommen. Ist der Verursacher gefunden, wird dieser auch die Kosten für Messungen, Analysen und Folgemaßnahmen tragen." 

Bürgerbeteiligung explizit erwünscht

Die Stadt ruft alle betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner auf, ihre Beobachtungen weiterhin mitzuteilen. Meldungen können im Mängelmelder "Leo-Oh!" per App oder unter www.leonberg.de/Mängelmelder in der Kategorie "Geruchsbelästigung" eingetragen werden. Hier sind Daten wie Tag, Uhrzeit und vor allem Standort wichtige Hinweise für die Stadtverwaltung.

Auch ein Online-Formular steht unter https://www.leonberg.de/Geruchsbelaestigung zur Verfügung. Ziel ist, anhand dieser Meldungen die Verbreitung des Geruchs zu lokalisieren und zu kartieren. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass die Meldungen gesammelt und im Mängelmelder gegebenenfalls nicht als "abgeschlossen" dargestellt werden und bedankt sich für die Mithilfe der Bevölkerung.

 

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